Das CIVINET Deutscher Sprachraum heisst sein neues Mitglied willkommen: Die Freie Hansestadt Bremen

Die Projekte nachhaltiger Mobilität dienen der Umweltentlastung Bremens und reduzieren die Abhängigkeit vom Erdöl. Dieses ist ein zunehmend wichtiger Aspekt, um die Risiken der Volkswirtschaft zu mindern. Die überwiegende Zahl der Projekte wird mit Förderung durch die Europäische Union in Gemeinschaftsprojekten mit europäischen Partnern durchgeführt. Die Freie Hansestadt Bremen ist seit 2002 der CIVITAS Initiative treu; als Umsetzungsstadt in CIVITAS VIVALDI und als führende Stadt in CIVITAS CATALIST.

Die Stadtgemeinde Bremen ist die Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen. Zu diesem Zwei-Städte-Staat gehört neben der Stadtgemeinde Bremen noch die 60 Kilometer nördlich gelegene Stadtgemeinde Bremerhaven. Mit knapp 550.000 Einwohnern ist Bremen die zehntgrößte Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Die Stadt gehört zur Europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg, einer von insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland.

 

Mobilität muss nicht im Stau enden!

Mobilität ist ein wichtiges Bedürfnis des Menschen und bietet die Möglichkeit, Aktivitäten an verschiedenen Standorten auszuüben. Mobilität kann zusätzlichen Verkehr erzeugen - jedoch heißt mehr Mobilität nicht automatisch mehr Verkehr. Die in der Tendenz ansteigende Verkehrsleistung darf dabei nicht im Stau enden. Die begrenzten Ressourcen einerseits und die Bewahrung der Umwelt- und Lebensqualität andererseits verlangen einen intelligenten Umgang mit dem Verkehr. Verkehrsübergreifende Informations- und Leitsysteme sowie eine nachhaltige Verkehrs- und Umweltpolitik gewinnen daher immer mehr an Bedeutung.

 

Schwerpunkte der Bremer Maßnahmen nachhaltiger Mobilität liegen in:

  • der Förderung emissionsarmer Fahrzeuge: Bereits seit 1998 werden Erdgasfahrzeuge in Bremen gefördert. Ein besonderes Interesse gilt Fahrzeugen mit hoher innerstädtischer Kilometerleistung, da hierin ein großes Potenzial zur Entlastung unserer Stadt besteht. Die Maßnahmen erfolgen in Kooperation mit der Bremer Energiekonsens und der swb.
  • dem Einsatz umweltfreundlicher Fahrzeuge im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV): Die Straßenbahn ist das Rückgrat des ÖPNV in Bremen. Sie fährt ohne örtliche Emissionen und ist sehr attraktiv für Fahrgäste. Die Buslinien erhalten ab 2006 die umweltfreundlichsten Dieselbusse mit dem Abgasstandard EEV (Enhanced Environmental Vehicle), der sogar noch über EURO V hinausgeht.
  • dem Ausbau des ÖPNV in Stadt und Region: VBN und BSAG decken wesentliche Mobilitätsbedürfnisse ab. Das elektronische Ticketing ermöglicht neue Angebote wie die BOB-Card und erhöht die Effizienz des ÖPNV. Wichtig sind auch übergreifende Partnerschaften wie mit Taxi und Car-Sharing. Auch die Kombination mit dem Radverkehr, etwa mit „Bike & Ride“ oder “Park & Ride“ stellt einen integrierten Baustein der Mobilitätsdienstleistungen dar.
  • dem Ausbau des Car-Sharing: Das „Auto auf Abruf“ dient als gute Ergänzung zu Rad und ÖPNV und macht den eigenen Wagen überflüssig. Car-Sharing als professionelle Dienstleistung hat einen wichtigen Stellenwert zur Entlastung der Stadtquartiere vom Parkdruck.
  • den nicht-motorisierten Verkehrsarten: Radfahren und Zu-Fuß-Gehen werden oftmals unterschätzt, dabei werden etwa 40% aller Wege der Bremer zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt.
  • intelligentem Güterverkehr: Logistik und umweltfreundliche Auslieferungsfahrzeuge sind wichtige Bausteine eines nachhaltigen Güterverkehrs in Bremen.

 

Nachhaltige Mobilität zur Verbesserung der Umweltqualität

Mit alternativen Antrieben können sowohl die Abhängigkeit von Mineralöl als auch die örtlichen Emissionen gemindert werden. Das erste Förderprogramm für Erdgasfahrzeuge in Bremen wurde 1998 begonnen und in verschiedenen Phasen bis heute fortgesetzt. Gegenüber Dieselfahrzeugen mindert Erdgas die motorischen Partikelemissionen um nahezu 100% und die Stickoxidausstoß um 70 – 80%.

Bremen konnte sich als eine der fünf deutschen Pilotstandorte für Erdgas-Auslieferfahrzeuge von DHL / Deutsche Post etablieren. Mit europäischer Unterstützung konnte auch die Bestellung neuer Diesel-Busse für die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) auf höchsten Emissionsstandard EEV (Enhanced Environmental Vehicle) erfolgen – die neuen Busse fahren damit sogar noch über die ab 2009 europaweit geltenden Werte (Euro 5) durch Bremens Straßen. Bremen ist die erste deutsche Stadt, die serienmäßige EEV-Dieselbusse einsetzt.

Bremen ist eine der Pionierstädte des Car-Sharing in Deutschland – und auch in Europa. In Bremen gibt es mittlerweile über 8.000 Kunden bei cambio CarSharing mit rund 190 Fahrzeugen, die an 50 Stationen in Bremen verteilt sind. Bereits jetzt konnte hierdurch der Parkraumbedarf in den innerstädtischen Quartieren um über 2.000 Fahrzeuge gemindert werden (Stand Januar 2014).

Intelligentes Mobilitätsmanagement kann den Verkehrsaufwand vermindern und gleichzeitig die persönliche Mobilität verbessern.

 

Website des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr: Website

Website der Freien Hansestadt Bremen: www.bremen.de

 

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